Daniel Brühl
Daniel Brühl, geboren am 16. Juni 1978 in Barcelona, ist ein deutsch-spanischer Schauspieler mit einer beeindruckenden internationalen Karriere. Sein Vater, Hanno Brühl, war ein deutscher Fernsehregisseur, und seine Mutter, Marisa González Domingo, eine spanische Lehrerin. Kurz nach seiner Geburt zog die Familie nach Köln, Deutschland, wo Brühl aufwuchs und mehrsprachig erzogen wurde, darunter Spanisch, Deutsch, Katalanisch, Portugiesisch und Französisch. Er besuchte das Dreikönigsgymnasium in Köln.
Brühl begann seine Schauspielkarriere früh, ohne formale Ausbildung, indem er in Kindertheateraufführungen mitwirkte und bereits im Alter von acht Jahren in Radiospielen auftrat. Seinen ersten kleinen Fernsehpart erhielt er mit 15 Jahren. Seinen Durchbruch erzielte Brühl 2003 mit der Hauptrolle in "Good Bye, Lenin!", einem der erfolgreichsten deutschen Filme, der ihm zahlreiche Auszeichnungen einbrachte, darunter den Deutschen Filmpreis und den Europäischen Filmpreis als Bester Darsteller.
In den folgenden Jahren etablierte Brühl sich sowohl in der deutschen als auch in der internationalen Filmszene. Zu seinen bemerkenswerten Rollen zählen der Aktivist Jan in "Die fetten Jahre sind vorbei" (2004), Lt. Horstmayer in "Merry Christmas" (Joyeux Noël, 2005), und Salvador Puig Antich in "Salvador" (2006). Auch seine Sprachfähigkeiten kamen ihm zugute, so synchronisierte er unter anderem Lightning McQueen in der deutschen Fassung von "Cars".
International bekannt wurde Brühl durch Rollen in Hollywood-Produktionen wie "Rush" (2013), wo er Niki Lauda spielte, sowie durch seine Darstellung des Helmut Zemo in "Captain America: Civil War" (2016) und in der Serie "The Falcon and the Winter Soldier" (2021). Zudem erhielt er für seine Rolle in der Serie "The Alienist" (2018–2020) eine Golden Globe-Nominierung.
Neben seiner Schauspielkarriere hat Brühl auch Bücher veröffentlicht, darunter "Ein Tag in Barcelona" (2012) und "Tapas – Die spanische Küche der Bar Raval" (2014), was seine vielseitigen Interessen und Talente unterstreicht.
Seine herausragenden Leistungen wurden mit zahlreichen Preisen gewürdigt, einschließlich des Bayerischen Filmpreises, des New Faces Award und des Preises der deutschen Filmkritik für seine frühen Arbeiten in Filmen wie "Nichts bereuen", "Das weiße Rauschen" und "Vaya con Dios". Sein Talent und seine Fähigkeit, komplexe Charaktere darzustellen, haben ihn zu einem der gefragtesten Schauspieler seiner Generation gemacht.
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